Sofortmassnahmen

Ist ein Feuer gelöscht, ist seine Zerstörungskraft keineswegs gebannt. Durch den Abbrand von Kunststoffen können z.B. salzsaure Gase entstehen, die in Verbindung mit Löschwasser kondensieren und schon nach wenigen Stunden sichtbare Korrosionen auf Metalloberflächen hinterlassen. Hält die Feuchtigkeit an, können sich Schimmelpilze entwickeln, Bakterien einnisten und allmählich zerstören, was das Feuer übriggelassen hat. Deshalb sollten Sie schnell handeln. Wie, weiß die HBWS!

Die wichtigsten Erstmaßnahmen nach einem Brandschaden:

Alle elektronischen Geräte sowie die Hauptsicherung abschalten

Einsturzgefährdete Gebäudeschäden absichern

Verbliebene Rauchgase ins Freie ableiten (Öffnen von Fenstern, Außentüren, Rauchabzugsklappen etc.).

Nicht betroffene Bereiche gegen Rußverschleppung abschotten

Abflüsse und Kanalöffnungen vor schadstoffhaltigen Flüssigkeiten verschließen

Löschwasserrückstände abpumpen oder absaugen

Durchfeuchtete Einrichtungsgegenstände (Möbel, Vorhänge, Bodenbeläge etc.) bzw. Inventar entfernen

Dokumente und Akten bergen, inventarisieren, ggf. einfrieren oder sofort die Trocknung / Gefriertrocknung veranlassen

Im gewerblichen Umfeld Maschinen, Inventar und Geräte in gesicherte Bereiche verlagern

Korrosionsfortschritt stoppen: Luftfeuchtigkeit unter 40% senken, ggf. Luftentfeuchter aufstellen und bei Maschinen- und Produktionsanlagen Korrosionsschutzmittel auftragen, Datenrettung vorsehen / einleiten, Zustand und Schadensverlauf genau dokumentieren, Versicherungen informieren und Folgemaßnahmen einleiten.